In 8 Schritten zur Medienkompetenz
Medienkompetenz
ist mehr als nur Medienkritik. Sie ist mehrdimensional und nicht rein
technikorientiert. Das ist eines von mehreren Ergebnissen der Forschung
des Bundesinstituts für Berufsbildung. Heike Krämer, Gabriele Jordanski
und Lutz Goertz haben sich in einem umfangreichen Bericht mit der
Thematik Medienkompetenz in mehreren Untersuchungsgruppen und in
mehreren Ausbildungsberufen auseinandergesetzt. Ein wichtiges Ergebnis
ist die erarbeitete Definition Medienkompetenz:
"Medienkompetenz
in der Berufsausbildung ist ein mehrdimensionales Konstrukt. Dieses
umfasst die Entwicklung der Fähigkeit zur zielgerichteten Mediennutzung
(etwa den aufgabenbezogenen Einsatz einer Software), die Fähigkeit zur
verantwortungsvollen Zusammenarbeit (etwa den verantwortungsvollen
Einsatz von Social Media in der Kommunikation), die zielgerichtete
Nutzung von Sprache (etwa den situationsbezogenen sprachlichen Ausdruck)
sowie die Kompetenz zum selbstständigen Lernen (auch unter Nutzung von
Medien).
Als
weiterer Teilaspekt von Medienkompetenz ist im beruflichen Kontext die
Fähigkeit von Bedeutung, rechtliche, ethische und wirtschaftliche
Rahmenbedingungen bei der Anwendung und Produktion von Medien zu
berücksichtigen.
In
einigen Berufen kann zur Medienkompetenz darüber hinaus auch die
Fähigkeit gehören, Innovationen aufzugreifen und voranzutreiben."
(Krämer/Jordanski/Goertz, BIBB 2017).
Wir
als Praktiker haben unseren Teil in vielen Projekten (u. a. Phoenix Contact,
Continental Reifen Deutschland GmbH, Brose Fahrzeugtechnik GmbH &
Co. KG, u.a.) geleistet und die Erfahrungen zum Erlangen von
Medienkompetenz in 8 Schritten zusammengefasst. Das Ergebnis stimmt
übrigens mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen des BIBB weitestgehend
überein.
Das wissenschaftliche Diskussionspapier des BIBB finden Sie unter dem Titel "Medien anwenden und produzieren – Entwicklung von Medienkompetenz in der Berufsausbildung (Heft-Nr.: 181)".
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