Was die Gamescom mit Ausbildung zu tun hat

Viele fragen sich, was die #Gamescom mit Ausbildung im klassischen Sinne zu tun hat. Wir finden: viel.

Seit einigen Jahren stehen Themen unter dem Titel "Serious Games" auf nahezu jedem Konferenz-Inhalt für berufliche Bildung. Doch wir alle haben das als Zukunftsmusik abgetan - und (mal ehrlich) im ersten Moment vielleicht auch nicht richtig verstanden.

Worum geht es? Es sind vor allem zwei Dinge, die durch ein computer-generiertes Spiel nutzbringend für die berufliche Bildung sein können.

Zum einen hat das bisherige Lernen aus dem Buch viel Lernintensität gekostet, und natürlich auch viel Grundlagenwissen erbracht. Doch prüfungsseitig abgefragte Kriterien oder Abläufe finden im realen Leben selten genau so statt. Hier und da lauert ein Fehlerteufel, oder äußere Einflüsse stören unseren theoretisch richtig aufgebauten (betrieblichen) Ablauf. Heutige Spiele können durch Simulation multivariater Einflüsse das tatsächliche Leben besser abbilden oder simulieren.

Andererseits gehört das Spielen seit Jahrtausenden zu den Grundbedürfnissen und -bestandteilen der menschlichen Gesellschaft. Wir haben immer gespielt als Menschen, teils um Sorgen zu vergessen, teils um uns zu zerstreuen oder die Zeit zu vertreiben. Dabei haben wir natürlich auch gelernt, das steht wohl außer Frage. 

Sogenannte Serious Games nutzen diese beiden Kompenenten geschickt für die berufliche Bildung aus. Hinter den unterhaltsamen und spannenden digitalen Inhalten können sich wichtige Bildungszwecke verbergen. 

Allein diese Gedanken dürften genügen, um Spiele einmal näher zu betrachten. Versuchen Sie es doch einmal!

Und noch ein Gedanke: Elemente von Spiele-Software können heute bereits für die Software von betrieblichen Simulationen genutzt werden. Zum Beispiel in der #Gebäudetechnik. Spiele-Software wird damit immer stärker zum Wirtschaftsfaktor!

Kein Wunder, dass die Bundeskanzlerin der Gamescom ihre Aufmerksamkeit widmet.




Bild: Sergej Galyonkin, 2017


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