Was ist eigentlich Kollaboration?
Wir kennen alle die Projektarbeit der Kooperation. Man trifft sich zum Projektmeeting, verabredet
bestimmte Aufgaben und trifft sich in vier Wochen wieder. Leider sind in den 4
Wochen während der Projektarbeit jedes Einzelnen verschiedene Fragestellungen
aufgekommen, die jeder für sich interpretiert hat.
So besteht die Hälfte des
nächsten Projektmeetings mit einer erneuten Abstimmung der im letzten Meeting
behandelten Themen.
Kollaboration dagegen
ist die gemeinsame Bewältigung einer Aufgabe oder Problemstellung durch zwei
oder mehr Mitarbeiter bzw. Führungskräfte,
·
die dieselben Ziele verfolgen,
·
in einem sich direkt und wechselseitig
beeinflussenden Prozess
·
innerhalb eines netzbasierten Lern-und
Arbeitsrahmens
·
mit gemeinsamen Ressourcen.
Dieser Begriff umfasst damit die Vielfältigkeit der
Methoden, mit denen Objekte (Gegenstände, Personen und Unternehmen)
zusammenarbeiten können, erweitert um die Möglichkeiten des Internets. Damit
ist eine Zusammenarbeit über die Orts- und Zeitgrenzen hinweg möglich.
Kollaborative Lern- und Arbeitsprozesse finden in oder
zwischen den Unternehmen laufend statt, z. B. in der Projektarbeit, in der
Produktentwicklung oder in gemeinsamen Beratungsprozessen bei Kunden.
Es ist davon auszugehen, dass die zunehmende Komplexität und
Dynamik der betrieblichen Herausforderungen dazu führen, dass kollaboratives
Arbeiten und Lernen zur wichtigsten Handlungsform in den Unternehmen.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
Mitarbeiter und Führungskräfte, die kollaborativ
zusammenarbeiten und lernen,
·
setzen einen hohen Grad an Zusammenarbeit um,
·
arbeiten teilweise synchron über Ortsgrenzen
hinweg,
·
entwickeln ein gemeinsames Textverständnis,
·
sind kreativer und entwickeln nachhaltigere
Lösungen.
Wir nehme an, drei Unternehmen arbeiten als Projektpartner zusammen. Die räumliche Entfernung der Partner beträgt
ca. 300 km. Ein oftmaliger regelmäßiger Austausch vor Ort wäre nur mit hohem
Aufwand möglich.
Der kooperative
Teil des Projektes besteht in Meetings an einem gemeinsam festgelegten Ort (mit
dem hohen Reise/Zeitaufwand). Dazwischen jedoch arbeiten die Projektpartner
über eine Cloud kollaborativ in verabredeten
und in individuellen Zeiten an Projektplänen, Dokumentationen und der
Zusammenstellung von Apps und in Apps (z.B. Quiz-Erstellung in Kahoot). Ergänzt
wird die Cloud-Arbeit durch Telefonkonferenzen, in denen dann auch direkt in
der Cloud (für alle beteiligten sichtbar) gearbeitet wird. Der Aufwand wird
wesentlich verkürzt. Viel wichtiger jedoch: Als Folge entwickelt sich ein
einheitliches Text- und Bildverständnis.
Was sind Ihre Erfahrungen mit kollaborativer Zusammenarbeit?
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