Medienkompetenz für Lehrer und Lehrerinnen
Es ist ein ungewohntes Bild. Fast ein bisschen, wie verkehrte Welt. Die LehrerInnen sitzen in den Reihen des Klassenraums ihrer eigenen Schule und warten wie die Schüler auf das, was jetzt kommt. Heute findet ein Modul der Seminarreihe "Medienkompetenz für LehrerInnen" statt, konkret "Überblick: Recht im Web".
Dozent
für die LehrerInnen ist heute Stefan Schwarz. Der Unternehmer führt in einer
Unternehmensgruppe auch eine Medienproduktionsfirma und ist mit den rechtlichen
Rahmenbedingungen der Branche vertraut. Er fragt die Erwartungen ab. Die LehrerInnen
möchten Klarheit über Urheberrechte. Zum
Beispiel, welche Scripte oder Modelle sie aus dem Internet im Unterricht oder
in Arbeitsgemeinschaften nutzen können. Darüber hinaus fragen sie nach dem
Datenschutz bei der Veröffentlichung von Bildern.
In
der Folge des Workshops geht es natürlich um diese Fragen. Die LehrerInnen erarbeiten
sich gemeinsam mit dem Dozent aus vorbereiteten Vorlagen, Recherchen und dem gemeinsamen
Blick in konkrete Gesetzestexte neues Wissen. Sehr schnell stellen übrigens alle
gemeinsam fest, dass das Recht am eigenen Bild keineswegs durch den Datenschutz
geregelt wird, sondern dass es in Deutschland ein Gesetz gibt, dass dieses Recht
bereits seit 1907 regelt. Im weiteren Verlauf geht es dann um Urheberrechte, die
Möglichkeit der Nutzung vereinfachter Verfahren über die Plattform Creative
Commons, den Datenschutz und das Telekommunikationsrecht. Durch Diskussionen
und Beispiele sind die vier Stunden regelrecht verflogen. Das Feedback erfolgt
natürlich medial und sieht wirklich sehr positiv aus.
Dieses
Modul ist eines von insgesamt 8 Modulen zum Erwerb von Medienkompetenz für
LehrerInnen. Im Land Brandenburg finanzieren die Schulämter diese
Weiterbildung. Unter fortildungsnetz.brandenburg.de/ergaenzungsangebote/Abrufangebote (tisonline.de auch möglich) finden sich die einzelnen modularen Angebote.
Anbieter
ist die A.M.M. Aktionszentrum Multi Media GmbH. Das Potsdamer Familienunternehmen
zählt im Bereich der Umsetzung von Projekten zur Digitalisierung von Bildung
und Ausbildung zu den Top-Adressen in Deutschland. Kunden, wie die AUDI AG, Brose
Autotechnik, Continental Reifen Deutschland oder Rolls Royce Deutschland
vertrauen dem Unternehmen bei der Digitalisierung ihrer Bildungsprozesse. Dabei
geht es um die Grundbildung, um Projektabläufe oder das konkrete Einrichten von
Lern-Servern. Warum nicht auch für Schulen, fragte sich das Brandenburger Ministerium
für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) und entschied sich zur Aufnahme der Module
von der A.M.M. GmbH in die Weiterbildungsplattform.
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