Ausbildungsabbrüche verhindern

Für Ausbilder und diejenigen, die sich ernsthaft für die duale Beruf-ausbildung interessieren, sind die Zahlen nicht neu: Mehr als ein Fünftel der Ausbildungsverhältnisse wird vorzeitig beendet. Der Berufsbildungsbericht zeigt: Die Lösungsquote variiert stark nach Bundesländern und einzelnen Berufen. Die ostdeutschen Länder sind mit über 30 %-iger Quote (traurige) Spitzenreiter, Baden-Württemberg und Bayern mit knapp über 20%. 

Diese Zahlen sind übrigens nicht neu, sie werden vom BIBB seit Jahren erfasst. Viele der jungen Leute schließen übrigens eine Ausbildung ab, dann allerdings später und ein einem anderen Beruf. Es bleibt natürlich ein volkswirtschaftliches Problem und aktuell steigt das öffentliche Interesse in dem Maße an, wo aus demographischen Gründen weniger junge Leute auf dem Ausbildungsmarkt sind. Trotzdem helfen uns hysterische Rufe wie hier nicht weiter:

http://www.welt.de/politik/deutschland/article127087339/Warum-jeder-vierte-Azubi-seine-Lehre-abbricht.html

Wir benötigen Ursachenforschung, Analyse und wirksame Aktionen, die über kurzfristiges Presseecho hinausgehen. Hier sind alle Akteure gefordert. Gutes Beispiel jüngst: Die Konferenz der IHK Ostbrandenburg zum Thema "Auszubildende motivieren - Ausbildungsabbrüche verhindern". 

Eine gute Veranstaltung, wie wir fanden.


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